Anker ruft Powerbanks „PowerCore 10000“ wegen Überhitzung zurück

Anker, einer der führenden Elektronikhersteller, hat seinen tragbaren Akku „PowerCore 10000“ offiziell zurückgerufen. Das Unternehmen forderte Besitzer des betroffenen Modells auf, schnell und entsprechend zu handeln. Jüngsten Berichten zufolge wurden mehr als eine Million Anker-Powerbanks zurückgerufen, nachdem einige Nutzer Überhitzung und Feuerexplosionen erlebt hatten. Der Hersteller, Anker Innovations, warnte die Nutzer des PowerCore 10000, dass das Modell überhitzen und im schlimmsten Fall Feuer fangen könne. Laut Anker handelt es sich bei dem betroffenen Produkt um den Anker Powercore 1000 mit der Modellnummer A1236.

Anker hat eine offizielle Pressemitteilung veröffentlicht, die eine Erklärung zu dem gemeldeten Problem enthält und die betroffenen Produkte zurückruft. Anker gab an, bestimmte Anker PowerCore 10000 Powerbanks (Modell: A1263) identifiziert zu haben, die zwischen dem 1. Januar 2016 und dem 30. Oktober 2019 hergestellt und zwischen dem 1. Juni 2016 und dem 31. Dezember 2022 verkauft wurden. Anker gab an, dass diese Powerbanks aufgrund eines potenziellen Problems mit dem Lithium-Ionen-Akku ein Brandrisiko darstellen könnten. Dies könne zu einer Überhitzung des Akkus und damit zum Schmelzen von Kunststoffteilen, Rauchentwicklung und Brandgefahr führen.

Laut der IT-Website heise online wurden bereits 19 Fälle von Bränden und Explosionen im Zusammenhang mit dem Modell PowerCore 10000 gemeldet. Einige der Vorfälle führten zu leichten Verbrennungen, elf zu Sachschäden. Jüngsten Berichten zufolge waren allein in den USA rund eine Million Geräte betroffen. Diese Probleme haben das Bewusstsein geschärft und Anker schließlich dazu veranlasst, einen Rückruf für das entsprechende Produkt einzuleiten.

PowerCore 10000: Rückrufdetails

Der Rückruf der tragbaren Anker PowerCore 10000-Akkus mit der Modellnummer A1263 ist aktiv. Der Markenname der Powerbank ist auf der Vorderseite des Produkts eingraviert, die Modellnummer (A1263) und die Seriennummer (SN) sind auf der Unterseite aufgedruckt. Laut offizieller Bestätigung von Anker wird nur die Modellnummer der in den USA verkauften A1263-Powerbanks zurückgerufen. Die Consumer Product Safety Commission hat angekündigt, dass die zurückgerufenen Lithium-Ionen-Akkus oder -Geräte nicht im Müll oder über den allgemeinen Recyclingkreislauf entsorgt werden dürfen.

Anker PowerCore 10000

Stattdessen müssen die zurückgerufenen Geräte anders als andere Akkus entsorgt werden, da sie einer hohen Brandgefahr ausgesetzt sind. Sie hat außerdem angekündigt, dass Verbraucher mit betroffenen Geräten die zurückgerufenen Produkte sofort nicht mehr verwenden und sich an Anker Innovations wenden sollten, um kostenlosen Ersatz zu erhalten. Um Ersatz zu erhalten, müssen die betroffenen Verbraucher ein Foto ihres zurückgerufenen Produkts einreichen, auf dem Modellnummer, Seriennummer, Name und Datum zu sehen sind, und das Wort „zurückgerufen“ auf dem Produkt schreiben.

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Gibt es in Deutschland einen PowerCore 10000-Rückruf?

Derzeit ist der US-Markt vom Rückruf des PowerCore 10000 betroffen. Obwohl das Produkt in Europa verkauft wurde, wurden außerhalb der USA bisher keine offiziellen Fälle gemeldet. Der Hersteller Anker Innovations beobachtet die Situation jedoch aktiv und wird alles tun, um weitere Probleme zu verhindern.

Ein Rückruf in Deutschland kann nicht ausgeschlossen werden, da das Produkt weiterhin auf einigen Online-Plattformen erhältlich ist. Sollten weitere Fälle in Europa gemeldet werden, besteht ein höheres Risiko, dass der Rückruf auch auf Europa ausgeweitet wird.

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